Spectaculum 2023

An einem der ersten sommerlichen Wochenenden dieses Jahres machten sich vom 19. bis 21. Mai rund 30.000 Besucher auf den Weg in das Wormser Wäldchen zum Spectaculum. Bei angenehmen Temperaturen konnte man an drei Tagen die Welt des Mittelalters entdecken, die von etwa 1000 Aktiven, 100 Markthändlern, über 60 Lagergruppen aus Deutschland und dem europäischen Ausland sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zum Leben erweckt wurde. Den professionellen Rahmen für diese Veranstaltung verantwortete die städtische Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG). Das Fazit der Veranstaltergemeinschaft am Sonntagabend war eindeutig: Es war es ein größtenteils friedliches und rundherum gelungenes Wochenende ohne größere technische oder organisatorische Zwischenfälle.

Die Programmvielfalt des Spectaculums wäre ohne die Unterstützung und das Engagement der vielen Ehrenamtler nicht umsetzbar. Trossmeister Uwe Hildenbeutel stellt fest: „Die Darsteller begreifen sich zurecht als wesentlichen Teil der Veranstaltung. Was es von deren Seite an Hilfsbereitschaft, – Torwache, Marktwache, Workshops etc. – gibt, ist keine Selbstverständlichkeit, und dafür sind wir sehr dankbar.“ Die Stimmung im Lager über das Wochenende beschreibt Hildenbeutel so: „Überall sieht man in glückliche Gesichter. Alle fühlen sich wohl und genießen ihre Zeit hier.“
Auch Marktmeister Klaus Susemichel konnte sich bei seinen Händlern über viele gute Rückmeldungen freuen: „Alle Händler kommen immer wieder gerne zu uns. Auch die Umsätze haben in diesem Jahr wieder gestimmt.“ Besonders an den Schankstellen und Essensständen bildeten sich, aufgrund er der hohen Nachfrage, immer wieder Besucherschlangen und teilweise war der Met ausverkauft.

An keinem der drei Festivaltage hatte die KVG größere Zwischenfälle zu vermelden. Die Einsatzkräfte des ASB mussten sich zum Glück nur um kleinere Unfälle, wie etwa Schürfwunden, Kreislaufbeschwerden und weitere normale Vorfälle bei Großveranstaltungen kümmern. Auch die Vollkontakt- und Feldschlacht-Kämpfer kamen am Samstag und Sonntag lediglich mit turnierüblichen Blessuren aus der Arena. Auch für die Sicherheitsfirma SES war es ein größtenteils ruhiges Wochenende. Der von ihnen angebotene Parkservice inklusive Shuttleservice auf dem Festplatz wurde erneut sehr gut angenommen und auch der Fahrradparkplatz im Wäldchen war durchgehend gut gefüllt.

Einmal mehr steht das Wormser Spectaculum beispielhaft für das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer. Eine Leistung, die auch Oberbürgermeister Adolf Kessel anerkennt: „Auch im Jubiläumsjahr haben sich wieder rund 1000 Aktive beim Wormser Spectaculum und dem dazugehörigen Rahmenprogramm ehrenamtlich engagiert – das ist nicht selbstverständlich. Sie lassen die mittelalterliche Atmosphäre im Stadtpark erst so richtig zum Leben erwachen. Diese besondere Atmosphäre ist auch ein großer Grund für die Bekanntheit und Beliebtheit des Spectaculums in Worms und weit über die Stadtgrenzen hinaus. Daher gilt all ihnen unser und mein spezieller Dank.“

KVG-Geschäftsführer Sascha Kaiser ergänzt: „Auch unser technisches Projektmanagement hat einmal mehr tolle Arbeit geleistet. Unter Anderem in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Bereich Sicherheit und Ordnung haben sie einen großen Anteil am reibungslosen Ablauf des Spectaculums.“

„Welchen Stellenwert das Spectaculum auch bei den städtischen Stellen hat, sieht man auch an diesem Jahr wieder an dem reibungslosen Zusammenspiel zwischen der KVG, der Abteilung für Grünflächen und Gewässer, der Straßenverkehrsbehörde sowie dem Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt. Gemeinsam mit dem Sanitätsdienst ASB, dem Sicherheitsdienst SES sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zeigen alle Beteiligten große Leidenschaft für diese besondere Veranstaltung“, freut sich Dezernentin Petra Graen, die Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Kultur und Veranstaltungs GmbH. Dr. David Maier, der Kulturkoordinator der Stadt Worms, ergänzt: „Auch dieses Jahr hat gezeigt, dass das Spectaculum in seiner nunmehr zwanzigsten Auflage ein Aushängeschild und beste Werbung für die Kulturstadt Worms ist.“

KVG-Projektleiter Markus Reis: „Ein tolles Beispiel für den besonderen Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft rund um das Spectaculum war der Ortsverband des Technischen Hilfswerks, welcher uns kurzfristig am Freitag technische Unterstützung leistete.“ „Auch seitens der Sound- und Lichttechnik von Medienpark Vision, hier aus Worms, lief alles einwandfrei“, ergänzt KVG-Projektleiterin Katharina Kaiser.

Besonders bei den abendlichen Konzerten der Gruppen „Faun“, „dArtagnan“ und den „Spielleuten Ranunculus“ erfreuten sich die Besucher am Programm rund um die große Bühne, die sich optisch nahtlos ins Gesamtbild einfügte. Selbst die international tourende Band „Faun“ zeigte sich von den unzähligen Besuchern, welche sich am Äschebuckel versammelten, beeindruckt.
Unter den rund 30.000 Besuchern wurde das Angebot der mehrtägig gültigen Eintrittskarten rege genutzt: Zahlreiche Mittelalterfans aus der gesamten Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Region kamen gleich mehrfach auf den Mittelaltermarkt. Programmhöhepunkte wie die Feldschlachten, die Vollkontakt-Kämpfe oder die Rauf- und Bruchenballturniere zogen erneut die größten Zuschauermassen an.
Zudem begeisterten die Künstler auf der kleinen Bühne und diverse Walking-Acts. In der Dunkelheit lockten am Freitag und Samstag die Feuershows der beiden Gruppen „Nanu Traumtheater“ und „Feuerplanet“ zahlreiche Besucher an die Arena.

Für eine große Auswahl an mittelalterlichen Handwerkskünsten sowie Speis und Trank sorgten rund 100 Stände im Marktbereich des Spectaculums. Marktmeister Klaus Susemichel sorgte mit seiner Auswahl der Stände für einen abwechslungsreichen Markt, auf dem es allerlei Schmiede- und Webkunst, historische Gewandungen oder authentische Kunstwerke zu bestaunen und zu kaufen gab. Für die hungrigen Mittelalterfans standen unter anderem würzige Falafel aus dem fernen Orient, krosses Grillgut oder kühler Met auf der Karte. Über 60 Lagergruppen aus ganz Deutschland und verschiedenen Teilen Europas schlugen zum Spectaculum ihre Zelte in Worms auf. In historischer Gewandung lebten die Teilnehmer, wie es die Vorfahren zwischen 500 und 1.500 n. Chr. taten. Interessierten Besuchern öffneten viele Gruppen gerne ihre Lager und erklärten das alltägliche Leben im Mittelalter, Waffen oder Rüstungen.

 
 
 
Gewandeter mit Schwert am Einlass
Gewandeter beim Feuermachen
Händlerin und Besucherin am Marktstand
 
 

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