24.000 Besucher beim Spectaculum 2014

Ideales Wetter und keine Vorkommnisse sorgen für strahlende Gesichter beim Veranstalter-Team

Blick vom Äschebuckel auf das Veranstaltungsgelände (Foto: B. Bertram)

Für das Wormser Spectaculum ist die 13 keine Unglückszahl. Ganz im Gegenteil. Der Mittelaltermarkt durfte sich am Wochenende nicht nur über ideales Festivalwetter freuen, sondern auch über rund 24.000 Besucher aus der gesamten Großregion Rhein-Main/Rhein-Neckar. Egal ob Familien mit Kindern, junge Erwachsene oder Ältere – für alle wurde beim dreizehnten Spectaculum etwas geboten. Vor allem die Feldschlachten, die Feuershows, das Raufballturnier sowie die vielen Mitmach-Angebote gehörten zu den Programmhighlights. Ein rundherum positives Fazit zogen dementsprechend auch die Veranstalter, die keine besonderen Vorkommnisse zu berichten hatten.

„Das Spectaculum ist mittlerweile eine der erfolgreichsten Veranstaltungen der Stadt Worms. Besucher kommen aus der gesamten Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Region ins Wäldchen, um sich mittelalterlich auszuprobieren und das bunte Spektakel zu genießen“, so Oberbürgermeister Michael Kissel: „Das Event genießt aber nicht nur bei den Familien einen sehr guten Ruf, auch die mittelalterliche Szene schätzt unsere Professionalität und reist deshalb gerne aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern für unseren Markt an. All das wäre ohne das tolle Engagement der Ehrenamtlichen vor Ort undenkbar; sie haben in den vergangenen 13 Jahren diese Veranstaltung groß gemacht. Ihnen gilt deshalb mein besonderer Dank.“

Betende Gewandete bei der Feldandacht (Foto: B. Bertram)

Workshopangebot wird sehr gut angenommen
Konnten Familien am etwas kühleren Freitag noch in aller Ruhe über den Platz flanieren, strömten am Samstag und Sonntag bei trockenen und sonnigen 25 Grad die Massen über das Spectaculum. Neben den Klassikern wie Feldschlacht, Raufballturnier und Feuershows wurde vor allem das umfangreiche Workshopangebot sehr gut angenommen. Egal ob Naalbinding und Spinnen, historische Kräuterführung, offenes Schwerttraining oder Schnupper- und Spielkurse für mittelalterliche Musikinstrumente: Überall tauchten Besucher in den Alltag längst vergangener Epochen ein. Auch bei nicht vorab angekündigten Vorführungen von Lagergruppen bildeten sich schnell Trauben von bis zu 30 interessierten Zuschauern.

„Es freut uns sehr, wenn sich die Lagergruppen mit Programmpunkten einbringen und diese dann auch noch so gut angenommen werden“, dankt Trossmeister Uwe Hildenbeutel den vielen Aktiven und hofft darauf, dass das Angebot in Zukunft stetig ausgebaut werden kann. In diesem Jahr bestand der Tross des Spectaculums aus 45 früh-, hoch- und spätmittelalterlichen Gruppen mit insgesamt rund 500 Darstellern aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern, die den Marktbesuchern authentische Eindrücke vom mittelalterlichen Leben boten. „Die lagernden Gruppen schätzen vor allem die Abgeschiedenheit des Geländes inmitten der Natur“, weiß Tim Schlesinger zu berichten, der in diesem Jahr gemeinsam mit Uwe Hildenbeutel für die Organisation des Lagers verantwortlich ist: „Hinzu kommen die eingespielten Abläufe im Hintergrund, die die Lager anerkennen und deshalb immer wieder gerne kommen lassen.“

Ritter in Rüstung (Foto: B. Bertram)

Bunter Markt als Herzstück der Veranstaltung
Auf dem Markt trafen die Besucher in diesem Jahr auf die fahrenden Musiker von „Duo Wormez“, Gaukler oder die „Spielleute Kobolidx“, die auf den Wegen für Unterhaltung sorgten. Wer Interesse hatte, konnte sich von den vielen verschiedenen Händlern und Handwerkern den Herstellungsprozess ihrer Waren erklären und vor Ort zeigen lassen. Das tolle Wetter an den Nachmittagen sorgte für entsprechenden Umsatz in den Kassen der Händler, wie Marktmeister Klaus Susemichel bestätigte: „Allerorts sind nur strahlende Gesichter zu sehen. Teilweise musste zwischendurch sogar Nachschub und Wechselgeld organisiert werden.“ Wer sich zwischendurch stärken wollte, der konnte – wenn auch manchmal leider mit etwas Wartezeit verbunden – das vielseitige Angebot von Falafeln, Flammkuchen und Leckereien vom Grill genießen. Und auch die kleinsten Besucher konnten beim Mittelaltermarkt Vieles erleben: Ein besonderes Highlight war für sie nach wie vor die Fahrt auf dem Holzschiff von Dieter Christmann. Jeweils sechs Männer eines zehnköpfigen Teams zogen an allen drei Tagen ein ums andere Mal das knapp 1200 Kilo schwere Gefährt – vollgepackt mit juchzenden Kindern – über den Markt.

Besucher im Gastrobereich (Foto: B. Bertram)

Keine besonderen Vorkommnisse
Das Spectaculum verlief insgesamt ohne größere Zwischenfälle. „Die Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Stadt Worms, dem Sanitätsdienst ASB, dem Sicherheitsdienst SES sowie mit dem städtischen Entsorgungs- und Baubetrieb funktionierte reibungslos“, lobt Jens Thiele, Prokurist der Kultur und Veranstaltungs GmbH: „Außer einer Handvoll kleinerer Blessuren inklusive einem gestürzten Rollstuhlfahrer sowie zweier Platzverweise wegen Trunkenheit hatten die Einsatzkräfte bis zum späten Sonntagnachmittag zum Glück nicht viel zu tun.“
Die Kultur und Veranstaltungs GmbH hatte freitags noch mit Stromschwankungen zu kämpfen, die aber Dank eines zweiten Aggregats des Technischen Hilfswerks kurzfristig behoben werden konnten. Der technischer Leiter Claus Ostgathe erläutert: „Ohne den spontanen Wochenendeinsatz des THW-Teams um Daniel Fuhrmann hätten wir eventuell echte Probleme bei der Aufrechterhaltung der Wegebeleuchtung bekommen können. Deshalb vielen Dank für diese kurzfristige Hilfe!“
Auch der Shuttlebus-Service der Firma SES, der die Besucher vom großen Parkplatz auf dem Festplatz zum Spectaculum und wieder zurück beförderte, wurde von den Besuchern sehr gut angenommen. Erstmals gab es dort auch einen speziellen Satellitenparkplatz inklusiv Shuttleservice für Lagergruppen, so dass das Wäldchen noch weiter vom Autoverkehr entlastet werden konnte. „Beide Angebote haben sich bewährt und sollen auf jeden Fall auch weiter ausbaugebaut werden“, erläutert KVG-Projektmanagerin Katharina Kaiser. Überhaupt, so Kulturkoordinator Volker Gallé weiter, hätte die Umsetzung der Maßnahmen, die im Vorfeld mit Grünflächenamt und Straßenverkehrsbehörde zum Schutz des Stadtparks vereinbart worden wäre, von Veranstalterseite sehr gut funktioniert: „Alle Beteiligte bewiesen große Disziplin bei Dingen wie gestaffelten Einfahrtszeiten beim Aufbau oder neuen Einbahnstraßenregelungen für die Zufahrten. Darauf lässt sich für die folgenden Jahre aufbauen.“

Feiernde Besucher bei Konzert (Foto: B. Bertram)

Nach dem Spectaculum ist vor dem Spectaculum
2015 findet das Spectaculum vom 15. bis zum 17. Mai statt.

Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms.

 
 
 
Gewandeter mit Schwert am Einlass
Gewandeter beim Feuermachen
Händlerin und Besucherin am Marktstand
 
 

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